Der Morgen ist noch frisch. Die ersten Sonnenstrahlen brechen durch das dichte Blätterdach des üppigen Regenwalds, begleitet vom Ruf exotischer Vögel. So beginnen Tage in einem Land, das in seinem reinsten, unberührten Zustand zu existieren scheint. Ein Land, das Menschen mit offenen Armen empfängt und ihnen zeigt, was es bedeutet, das Leben wirklich zu genießen: Das ist Costa Rica!
Willkommen im freundlichsten Land der Welt
Das Land, das im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama grenzt, und das an der Ostküste durch das Karibische Meer sowie an der Westküste vom Pazifischen Ozean umspült wird, hat sogar ganz offiziell internationale Anerkennung für seine offene Gastfreundschaft erhalten. In einer aktuellen Umfrage von InterNations, dem weltweit größten Netzwerk für Expats, bewerten Auswanderer das tropische Paradies in Mittelamerika als das freundlichste Land der Welt. Zudem ist Costa Rica das Mekka für Digitale Nomaden. Für sie wurde ein eigenes Aufenthaltsprogramm gegründet, bei dem ein 90-Tage-Touristenvisum auf ein ganzes Jahr verlängert wird, mit der Option, es um ein weiteres Jahr zu verlängern. Mit dem Visum sind sie von der Einkommenssteuer befreit und genießen viele weitere Vorteile wie die Möglichkeit, ein nationales Bankkonto in Costa Rica zu eröffnen oder die Befreiung von Zollgebühren für Telekommunikations- und elektronische Geräte, die für die Erfüllung der Anforderungen an die Fernarbeit erforderlich sind.
Die Gastfreundschaft ist allerdings nur das i-Tüpfelchen des zentralamerikanischen Naturparadies, denn auf Reisende wartet in erster Linie ein Land, das seine Besucher mit einer faszinierenden Mischung aus einzigartiger Natur, exotischer Tierwelt, abenteuerlichen Aktivitäten und einer entspannten Lebensweise verzaubert – der perfekte Costa Rica Urlaub. Von den dampfenden Regenwäldern und nebligen Berggipfeln bis hin zu den glitzernden Stränden an zwei Ozeanen.
Unvergleichlich leuchtet das satte Grün der schier endlosen Regenwälder
Es ist so lebendig, dass es scheint, als würden die Bäume selbst atmen. Der Nationalpark Corcovado, auf der westlichen Seite der Halbinsel Osa gelegen, ist ein unberührtes Paradies mit dreizehn verschiedenen Ökosystemen, in dem die Wildnis noch immer über den Menschen triumphiert. Aufgrund seiner Abgeschiedenheit blieb der Regenwald bis in die 1960er Jahre von Menschen unberührt. Heute ist der Ort Puerto Jiménez der beste Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark, in dem das Wegenetz sehr gut ausgebaut ist. In den Tiefen seines Dschungels entdeckt man die leisen Geheimnisse der Natur. Jeder Schritt bringt Wandernde tiefer in ein Reich, wo die Zeit stillzustehen scheint und die Verbindung zur Erde stärker wird. Tukane sitzen im Dickicht der Blätter, Affen schwingen sich von Baum zu Baum und Jaguare gehen auf Streifzug durch die Tiefen des Regenwaldes.
Am Rand des Waldes locken weite Strände und eine faszinierende Unterwasserwelt. Man trifft auf Tiere, die sonst nur in Legenden vorkommen, unter ihnen der Baird-Tapir, der Harpyienadler und sogar Pumas. Der Corcovado Nationalpark wurde neben dem La Amistad Nationalpark zum artenreichsten Schutzgebiet Costa Ricas erklärt. Letzterer ist zwar der größte Nationalpark Costa Ricas, jedoch auch der am schwersten zugängliche. Der in der Talamanca Gebirgskette gelegene Park wurde im Jahr 1982 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt und aufgrund der großen Bedeutung seiner biologischen Vielfalt ein Jahr später zum Weltnaturerbe ernannt. Die höchste Erhebung im Nationalpark ist der 3.549 Meter hohe Cerro Kamuk. Mehr als 3.000 Pflanzenarten sind hier beheimatet, inklusive mehr als 600 unterschiedliche Arten von Orchideen.
Geheimnisvolle Steinkugeln werfen bis heute Fragen auf
UNESCO Weltkulturerbe gibt es in Costa Rica auch – und zwar in Form von 350 Steinkugeln. Bei ihnen handelt es sich um präkolumbianische Artefakte, die zu den imposantesten archäologischen Relikten auf dem amerikanischen Kontinent gehören. Die größten bekannten Kugeln haben einen Durchmesser von 2,40 Metern und sind mehr als fünfzehn Tonnen schwer. Sie bestehen aus unterschiedlichem Material. Die meisten Kugeln sind aus Gabbro, einem Granit ähnlichen Tiefengestein, andere bestehen aus Muschelkalk und Sandstein. Die Kugeln wurden zunächst auf der Isla del Caño, am Río Térraba und bei Golfito entdeckt und warfen so manch ein Rätsel auf.
Nach jahrelanger Forschung kamen Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die Steinkugeln aus der präkolumbischen Zeit stammen. Sie wurden vermutlich durch Beschlagen und Schleifen mit Steinen hergestellt. Das genaue Alter der Steinkugeln zu bestimmen, ist bisher unmöglich. Als Bestimmungsmethode wird die der Stratigraphie angewandt, bei der einzelne Ausgrabungsschichten auf menschengemachte Spuren untersucht werden. An ihnen kann man jedoch nur die „letzte Benutzung“ der Kugeln abschätzen, aber nicht deren Entstehungszeit – es sei denn, man fände Werkzeuge, mit der die Steinkugeln bearbeitet wurden, und kann anhand dieser eine Zeit bestimmen. Eine zeitliche Einordnung der Kugeln in die Zeit zwischen 600 und 1200 n. Chr. gilt heute als wahrscheinlich.
Der bergige Nordwesten Costa Ricas lockt mit mystischer Atmosphäre
Dort liegt der Nebelwald von Monteverde. Die dichten Wolken, die durch die Baumkronen ziehen, schaffen ein geheimnisvolles Flair, das Besuchende auf zahlreichen Hängebrücken in den Baumkronen hautnah erleben. Vogelfreunde können hier zudem über 400 Vogelarten aus nächster Nähe beobachten, darunter der prächtige Quetzal. Wem nach mehr Action ist, wagt sich auf die Zipline. In ihr vergessen die Adrenalinjunkies die Schwerkraft für einen Moment, sausen durch Baumkronen und spüren den Wind auf der Haut, während ihnen sich der Wald selbst aus einer neuen Perspektive zeigt. Auch bei Wanderungen auf sicherem Boden trifft man in Monteverde auf so manch mystisches Wesen und kann Faultieren beim Abhängen zusehen. Nach Einbruch der Dunkelheit ist es dann Zeit für eine Nachtwanderung, bei der man in eine andere Welt entführt wird, um dem Herzschlag der Natur ganz genau zuzuhören. Mit Glück erspäht man neben Baumfröschen und Fledermäusen auch Ozelots.
Wo Feuer und Asche Geschichten erzählen
Costa Rica ist ein überwiegend vulkanisches Land, in dem es mehr als 120 Vulkane gibt. Die meisten von ihnen sind sehr alt und bereits erloschen. Die bedeutendsten Vulkane sind: Orosí, Rincón de la Vieja, Miravalles, Tenorio, Poás, Barva, Irazú, Turrialba und der Arenal, Costa Ricas aktivster Vulkan. Erhaben vom Regenwald beherrscht er mit seiner imposanten Präsenz im nördlichen Costa Rica die Landschaft. Er erzählt eine Geschichte von Feuer und Asche, von der Macht der Erde und ihrer unbändigen Kraft.
Umgeben von dichten Wäldern und heißen Quellen, wird der Arenal zu einem Ort, an dem man sich von der Natur tief berühren lassen kann. Rund um den Arenal zeigt sich eine imposante Naturkulisse: Besucher erhalten vor allem auf dem azurblauen Arenal-See, vom Kajak oder Boot aus, einen spektakulären Blick auf den Vulkan und die umliegende, üppige Vegetation. Am größten Binnensee des Landes warten Angelspots, Wanderrouten bis in den Dschungel sowie Plätze zum Entspannen. Erfrischende Regenschauer während der „Grünen Saison“ zwischen April und November füllen die Wasserfälle in der Region und laden Besucher nicht nur zum Staunen, sondern auch zu einer spritzigen Abkühlung ein.
Mehr, oder besser Meer-Abkühlung wartet an den Küsten von Costa Rica
Die wilde Pazifikküste, die für ihre dramatischen Klippen, goldenen Strände und spektakulären Sonnenuntergänge bekannt ist, zieht Abenteuerlustige und Träumer gleichermaßen an. Im Nationalpark Manuel Antonio trifft der Dschungel direkt auf das Meer. Direkt hinter dem Strand liegen dichte Wälder, in denen Kapuzineraffen und Faultiere leben, die man mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten kann. Hier lässt es sich in bester Kulisse entspannen. Am Strand von Santa Teresa, auf der Halbinsel Nicoya, schießen die Wellen mit ungezähmter Energie an den Strand. Hier gibt es einige der besten Surfspots der Welt. Es ist ein Ort, der nicht nur Surfer, sondern auch Yoga-Enthusiasten und digitale Nomaden aus der ganzen Welt anzieht. Die entspannte Atmosphäre des Ortes, kombiniert mit den perfekten Wellen, macht Santa Teresa zu einem Paradies für Surf-Fans.
Festlich geht es alljährlich im September in der Bahia Ballena zu. Dann feiern die Einwohner Costa Ricas in Uvita mit dem „Festival de Ballenas y Delfines“ die Ankunft von Buckelwalen und Delfinen. Der September gilt als idealer Monat für Walbeobachtungen. Neben Buckelwalen und verschiedene Delfinarten, kann man zu dieser Zeit auch Grindwale, Haie und Schildkröten beobachten.
Gemächlicher geht es an der Karibikküste zu
Sie verführt mit ihrer exotischen Schönheit aus Palmen gesäumten Buchten und türkisfarbenem Wasser. Der Cahuita Nationalpark erwartet Reisende mit seiner kunterbunten Unterwasserwelt. In den lebendigen Korallenriffen taucht man in die Tiefen des Ozeans ein, um die Farben des Meeres, die leuchtenden Korallen und die sanften Bewegungen der Fische, Rochen und Schildkröten ganz intensiv zu erleben. Im Nationalpark Tortuguero, der auch als „Amazonas von Costa Rica bezeichnet wird, warten ganz besondere Spektakel auf Tierfreunde. Die verschlungenen Kanäle und vielen Lagunen eignen sich ideal für Bootstouren und Tierbeobachtungen. Während die Affen kreischend in den Bäumen spielen, lassen es die Krokodile im Wasser bei ihrem Badegang ruhiger angehen. Ab August und bis Anfang November krabbeln des Nachts Tausende Meeresschildkröten aus dem Meer, um ihre Eier am Strand abzulegen. Ein faszinierendes Ritual, das den Menschen meist in Ehrfurcht vor der Natur erstaunen lässt.
Die Kraft des Flusses erleben Outdoor-Fans etwas südlich vom Nationalpark auf dem Pacuare, der sich mit mal mehr, mal weniger Kraft durch die unberührten Regenwälder schlängelt. Er bietet Stromschnellen verschiedener Schwierigkeitsgrade und führt durch eine atemberaubende Landschaft, in der dichte Wälder, Wasserfälle und tiefe Schluchten dominieren. Ein Rafting-Abenteuer auf dem Pacuare ist nicht nur ein Adrenalinkick: Mit jedem wilden Ritt durch die Stromschnellen, umgeben von der unberührten Schönheit des Regenwaldes, fühlt man das pulsierende Leben, das durch den eigenen Körper fließt.
Auf Costa Rica zählt „Pura Vida“ – das reine Leben
Im Einklang mit der Natur zu leben ist auf Costa Rica ein ganz wichtiger Punkt: „Pura Vida“, das reine Leben, wird es genannt und ist weit mehr als nur ein Slogan. Es ist eine Lebensphilosophie, die tief in der Kultur Costa Ricas verwurzelt ist. Diese Einstellung, das Leben in vollen Zügen zu genießen und sich nicht von Stress und Sorgen überwältigen zu lassen, ist ansteckend und prägt das tägliche Leben der Ticos, wie sich die Einwohner Costa Ricas selbst nennen. Deswegen schützen die Bewohner ihre Insel und legen außerordentlich viel Wert auf Nachhaltigkeit. In Costa Rica wird die Natur nicht nur geschätzt, sondern verehrt. Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden, und ist bereits heute ein globales Vorbild in Sachen Umweltschutz. Fast der gesamte Strombedarf des Landes wird aus erneuerbaren Energien, vor allem aus Wasserkraftwerken, gewonnen.
Viele Hotels, Restaurants und Tourenanbieter setzen auf nachhaltige Praktiken, um die einzigartige Natur des Landes zu schützen. Zudem verfügt Costa Rica über ein sehr gutes Busnetz, weshalb sich das Land auch ganz einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bereisen lässt. Rund 26 Prozent der Landesfläche stehen unter Schutz, was Costa Rica zu einem Vorreiter im Bereich des Naturschutzes macht. Auch in der Landesküche lässt sich das Pura Vida erkennen. Die Aromen sind frisch, die Zutaten einfach und doch voller Leben. Ein Biss in ein saftiges Stück Ananas oder eine Mango, die unter der heißen Sonne gereift ist, bringt die ganze Fülle Natur zum Ausdruck.
Den Morgen beginnt man am besten mit Gallo Pinto. Dabei handelt es sich um ein traditionelles Frühstück, das mit Eiern, Käse oder Sauerrahm, gebratenen Kochbananen und Tortillas serviert wird. Zum Mittag- oder Abendessen wird Casado serviert. Das Gericht besteht aus: Salat, gebratenen Kochbananen, Reis, schwarzen Bohnen, Fleisch oder Fisch und manchmal einer Portion Picadillo (einer Art gewürzten Gemüsehack) und Tortillas. Kein Wunder, dass die Ticos jeden Tag mit einem Lächeln beginnen und es mit eben dem gleichen beenden!
Costa Rica ist ein Land, das Herzen im Sturm erobert
Ein Land, das dazu einlädt, langsamer zu werden, tiefer zu atmen und die Schönheit des Lebens in jedem Moment zu genießen. Ein Costa Rica Urlaub ist ein Erlebnis, bei dem man noch das echte Leben spüren kann, einfach Pura Vida!
Weitere Informationen unter visitcostarica.com/de