Traumhafter Sonnenuntergang mit dem Vulkan Stromboli am Horizont. ©Tomasso Pugliese

Inselhopping vor Kalabriens Küste

Vulkane und heiße Schwefelquellen findet man auf den sieben Äolischen Inseln. Aber auch unberührte Natur und den Jetset. Als UNECO Weltnaturerbe stehen sie unter Schutz und unterstützen die Forschung der Vulkanologie und Geologie.

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Erstellt von: Stefan Fuhr

In Sichtweite von Kalabriens Küste, im Thyrrhenischen Meer, liegen die sieben Äolischen Inseln (auch Liparische Inseln genannt). Als UNESCO Weltnaturerbe stehen die Äolischen Inseln unter Schutz und unterstützen die Forschung der Vulkanologie und Geologie. Es sind sieben Inseln, die Kalabrien-Urlauber von der Küste der Götter (Costa degli Dei) aus bei klarem Wetter sehen können. Gäste der Resorts Baia del Sole und Capovaticano Resort Thalasso Spa genießen besonders den Blick auf die Inseln in der Abendsonne bei einem Sundowner. Ausflüge mit dem Boot werden durch die Resorts organisiert. Es können auch mehrtägige Törns sein, bei denen man mehrere der Inseln besucht und dann wieder an die Küste der Götter in eines der Resorts zurückkehrt.

Von Capovaticano sind es nur 55 Kilometer bis zum Stromboli ©Region Calabria

Die Äolischen Inseln – Ein Paradies vor Kalabriens Küste

Die am nächsten zur Küste gelegene Insel, von Capovaticano gemessen, ist Stromboli, die Distanz beträgt 55 Kilometer oder knapp 30 Seemeilen. Auf Stromboli leben etwas über 500 Menschen, die ausschließlich vom Tourismus leben. Der Vulkan Stromboli ist ständig aktiv, alle 15 bis 20 Minuten werden kleine Eruptionen am Krater registriert. Der Vulkan ist knapp 1.000 Meter hoch, wenn man allerdings bedenkt, dass das Meer an der Stelle ca. 2.000 Meter tief ist, heißt das, dass der Vulkan eine Höhe von 3.000 Metern vorweisen kann.

Hier lässt sich die Magie des Vulkanismus hautnah erleben

Die Hauptinsel ist Lipari, hat 9.000 Einwohner und ist wie ihre Schwesterninseln vulkanischen Ursprungs. Über der Bucht von Lipari wacht eine beeindruckende Burg. Wer nicht in einem der Inselhäfen festmachen möchte, kann in der Bucht vor Anker gehen und mit dem Dingi in die kleine Marina Corta übersetzen. Die Stadt Lipari ist bunt und lebendig und Ausgrabungen zeugen von der bewegten Vergangenheit der Insel.

Zur Gemeinde Lipari in der Provinz Messina gehört die drittgrößte Insel, Vulcano. Vulcano ist bekannt für ihre warmen Schwefelbäder, die eine heilende Wirkung bei rheumatischen und arthritischen Erkrankungen haben und die Durchblutung fördern.

Die zweitgrößte Insel der Äolischen Inseln ist Salina, auf ihr befindet sich der höchste und dritthöchste Vulkan, und sie ist die einzige der sieben Inseln mit einer Süßwasserquelle. Eine wichtige Einnahmequelle ist der internationale Verkauf von Kapern und der Weinsorte „Malvasia di Lipari“.

Der Stromboli ist ständig aktiv. Ca. alle 20 Minuten werden Eruptionen registriert. ©Tomasso Pugliese

Unberührte Natur und historische Entdeckungen erwarten Sie

Die teuerste und kleinste Insel des Archipels ist Panarea vor der Nordküste Siziliens, nach der sogar eine der ältesten Gin-Marken Italiens benannt ist – der Panarea Gin (1832), der allerdings im Piemont destilliert wird. Im Hochsommer ist Panarea Treffpunkt der High Society, die mit ihren eleganten Yachten hier vor Anker liegt oder eines der weißen Häuser an der Küste ihr Eigen nennt. Panarea bietet auch unberührte Natur, die bei Wanderungen entlang der Steilküste entdeckt werden kann.

Die Insel Alicudi ist die zweitkleinste Insel nach Panarea, auf ihr leben nur ungefähr 100 Menschen im Sommer, im Winter ist sie fast wie ausgestorben. Straßen sucht man hier vergeblich, alle Häuser sind über Treppen miteinander verbunden, und wenn man etwas zu transportieren hat, bedient man sich wie in alten Zeiten eines Maulesels. Es gibt ein Hotel und eine Bar sowie zwei Lebensmittelgeschäfte auf Alicudi.

Die Insel Filicudi besteht aus sieben erloschenen Vulkanen. Die Menschen hier leben von der Landwirtschaft, bauen Kapern und Feigen an, und der Tourismus ist eine wichtige Einnahmequelle. Filicudis Wahrzeichen ist eine 71 Meter hohe Felsnadel, die vor der Insel aus dem Meer ragt.

Mehr Infos zu den Hotels gibt es auf der jeweiligen Website. Das Baia del Sole finden Sie hier und das Ressort Capovaticano degli Dei finden Sie hier.

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