Die Hohenzollernbrücke und der Kölner Dom sind nachts erleuchtet. ©Emre Can Arik

Versteckte Ecken von Köln

Karneval, Kölsch und der Dom? Ja, das gehört zu einem Besuch dazu - aber es gibt in Köln so viele weniger bekannte Ecken zu erkunden. In Ehrenfeld zum Beispiel. Angesagte Cafés, Boutiquen und eine tolle Kunst-Szene lohnen einen Blick

Erstellt von: Georg Randel
Erstellt von: Georg Randel

Köln ist bekannt für Karneval, den Kölner Dom, das Museum Ludwig und die Hohenzollernbrücke. Natürlich alles sehens- und lohnenswerte Attraktionen. Doch wer die Stadt am Rhein aber mal aus ganz anderer Perspektive entdecken möchte, der sollte sich abseits bekannter Pfade auf die Pirsch machen. So beispielsweise in Ehrenfeld, dem angesagten Künstler-Viertel der Stadt, indem es neben Slow-Food-Restaurants, originellen Cafés auch überall Streetart zu sichten und zu bewundern gibt. Ehemals Arbeiter- und Industriestadtteil wird es heute als Wohnviertel immer beliebter und besitzt eine reichhaltige Kunst- und Kulturszene. 

Neben kleinen Boutiquen und Geschäften wie dem Clean Ocean Store und Cafés wie der Espressobar VAN DYCK kann man sogar Wein genießen: In der IMI Winery gibt es Stadt-vinifizierte Weine mit Trauben aus der Pfalz. Der originelle Hofladen wartet mit entspannter Atmosphäre und interessanten Flaschen-Etiketten auf. Denn diese werden abwechselnd von Kölner Streetart-Künstlern gestaltet. So ergibt sich eine nahbare und dynamische Zusammenarbeit, die man sogar nach Hause mitnehmen oder verschenken kann. 

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Stadtführer Jesse von Laufenberg zeigt uns Köln

Als Geheimtipp sei hier noch das Werk Haus erwähnt, eine Mode-Werkstatt, die gleichzeitig Laden, Wohnung und museal anmutendes Kunstwerk ist. Hier arbeitet ein kleines, engmaschiges Team von Schneidern und Filmemachern in einem kleinen ganz eigenen Kosmos.

Ehemalige Fabrikanlagen ziehen nun ein bunt gemischtes Publikum für Konzert- und Clubveranstaltungen an. So zum Beispiel im Club Bahnhof Ehrenfeld, direkt unter den Gleisen. 

Die IMI Winery in Ehrenfeld ©Georg Randel

Wer genug von alternativer Entdeckungstour hat, dem sei ein Besuch im Museum Ludwig empfohlen. Dort gibt es neben äußerst sehenswerten wechselnden Ausstellungen die umfangreichste Pop-Art-SammlungEuropas. Für Picasso Liebhaber sei erwähnt: hier findet man außerdem die dritt­größte Picasso-Sammlung nach Paris und Barcelona. Zudem gibt es derzeit zahlreiche Leihgaben aus dem Nationalen Kunstmuseum der Ukraine sowie dem Museum für Theater-, Musik- und Filmkunst der Ukraine zu sehen, die aus Kyjiw außer Landes gebracht wurden aufgrund des russischen Angriffskrieges. Hier wird Kunstgeschichte korrigiert und umgeschrieben. 

Das Museum Ludwig beherbergt zurzeit auch Kunstschätze aus der Ukraine. ©Georg Randel

Für das passende Highlight kann ein Konzertbesuch im RheinEnergieSTADION sorgen. Mit passendem Blick aus einer Loge inklusive Buffet und Service oder ganz vorn in der ersten Reihe – die Kulisse ist wie gemacht für Veranstaltungen und die Atmosphäre mitreißend, wenn tausende von Besuchern mitsingen und -klatschen.

Noch mehr Tipps für einen Köln-Trip

Wer immer noch nicht genug von der Stadt am Rhein bekommen hat, findet hier noch kurz und knapp weitere Highlights für einen Bummel durch die Stadt:

KölnTriangle: Für eine atemberaubende Aussicht über die Stadt sollte man das KölnTriangle besuchen. Von der Aussichtsplattform in 100 Metern Höhe aus hat man einen beeindruckenden Blick auf den Rhein, den Dom und die Skyline der Stadt.

Flora und Botanischer Garten: Die Flora Köln ist ein wunderschöner botanischer Garten, der zum Spazieren und Entspannen einlädt. Hier kann man eine beeindruckende Vielfalt von Pflanzen aus aller Welt bewundern.

Schokoladenmuseum: Für Schokoladenliebhaber ist das Schokoladenmuseum ein Paradies. Hier kann man alles über die Geschichte der Schokolade erfahren, von der Kakaobohne bis zur fertigen Tafel, und natürlich auch kosten.

Bootstour auf dem Rhein: Eine Bootsfahrt mit der so genannten „Weißen Flotte“ auf dem Rhein ist eine hervorragende Möglichkeit, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu erleben. Entspannen Sie sich auf dem Wasser und genießen Sie den Blick auf die Uferpromenade und die historischen Gebäude.

Belgisches Viertel: Ebenso wie Ehrenfeld ist auch das Belgische Viertel ein lebendiges Viertel voller Boutiquen, Cafés und Restaurants. Hier finden Sie einzigartige Geschäfte, trendige Bars und eine vielfältige kulinarische Szene. Spätestens hier sollte man in eine der urgemütlichen Kneipen ein Kölsch probieren.

Lindenthaler Tierpark: Der Lindenthaler Tierpark ist ein idyllischer Zoo im Grünen. Hier können Sie eine Vielzahl von Tieren hautnah erleben und gleichzeitig die Natur genießen.

Kunst im öffentlichen Raum findet man in Köln häufig. ©Georg Randel

Römisch-Germanisches Museum: Tauchen Sie in die jahrtausendalte Geschichte der Stadt ein, indem Sie das Römisch-Germanische Museum besuchen. Hier finden Sie eine beeindruckende Sammlung von Artefakten aus der römischen Zeit Kölns.

Cologne Game Haus: Wenn Sie an Videospielen und interaktiver Unterhaltung interessiert sind, sollten Sie das Cologne Game Haus besuchen. Es ist ein Ort für Spieler, Entwickler und Enthusiasten, um sich zu treffen, zu spielen und voneinander zu lernen.

Kunst im öffentlichen Raum: Köln ist reich an Kunst im öffentlichen Raum. Überall in der Stadt finden Sie Skulpturen, Denkmäler und Kunstwerke, die das Stadtbild bereichern.

Kulinarische Entdeckungen: Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten sollten Sie unbedingt die köstliche Kölner Küche probieren. Genießen Sie traditionelle Gerichte wie Himmel un Ääd (Himmel und Erde) oder Kölsch, das lokale Bier.

Mehr Infos und weitere Tipps zum Köln-Erleben: https://www.koelntourismus.de