Eingebettet in die majestätische Bergwelt Tirols liegt das Schlosshotel Fiss – ein Ort, der Naturliebhaber, Genießer und Ruhesuchende gleichermaßen anzieht. Hier verschmelzen alpiner Charme, luxuriöse Gastfreundschaft und außergewöhnliche Erlebnisse zu einem einzigartigen Angebot. Ob Aktivurlaub in der vielseitigen Region Serfaus-Fiss-Ladis, Genussmomente im exquisiten Hotelrestaurant oder die Teilnahme an spirituellen Zeremonien – das Schlosshotel Fiss vereint all das und noch mehr.
Fiss – Eine Traumdestination
Die Bergwelt rund um Fiss ist eine Traumdestination das ganze Jahr hindurch. Das kleine Bundesland Tirol liegt im Herzen der Alpen und lockt mit Gipfeln, Bergseen und weiten Almwiesen. Ideal für ein herbstliches Getaway ist das beschauliche Bergdorf Fiss, das in der Region Serfaus-Fiss-Ladis liegt – bekannt als Traumdestination für Familien, Sport- und Naturliebhaber. Die Region punktet mit über 2.000 Sonnenstunden jährlich, was ausreichend Zeit bietet, um die Bergwelt bei gutem Wetter zu erkunden.
Mit über 500 Kilometern Wanderwegen ist die Region ein Paradies für Naturfreunde. Besucher können Themenpfade wie den Naturthemensteig Fisser Gonde, den Murmlitrail mit interaktiven Stationen oder den Hexenweg mit seinem auf den Kopf gestellten Hexenhaus erkunden. Für Radfahrer gibt es Singletrails für erfahrene Biker und Bikeparktrails, die alle Könnerstufen ansprechen. Im Winter begeistert die Region mit 214 Pistenkilometern auf einer Gesamtfläche von 460 Hektar, die Skifahrer und Snowboarder anzieht.
Für jede Generation geeignet ist der Sommer-Funpark Fiss auf der Möseralm, welcher von Mitte Juni bis Mitte Oktober in Betrieb ist. Der Fisser Flieger, ein riesiger Flugdrache, trägt Wagemutige mit bis zu 80 km/h über die Alm. Auf der Skyswing, einer überdimensionierten Schaukel, schwingen bis zu acht Personen von einer Seite zur nächsten. Wer anschließend ins Tal zurückkehren möchte, setzt sich in den Fisser Flitzer. Die Sommerrodelbahn trägt seine Insassen in wilden Kurven, vorbei an Piratenschiff und Indianerdorf, über 2,2 Kilometer lang den Berghang hinab.
Luxuriöses Refugium: Das Schlosshotel Fiss
Das Schlosshotel Fiss bietet eine perfekte Ergänzung zu den aktiven Erlebnissen in der Region. Das familiengeführte Fünf-Sterne-Haus liegt auf 1.436 Metern Höhe und wurde 1940 als Jagdschloss eröffnet. Seit 1991 wird es von der Familie Domenig geführt. Die adelige Vergangenheit des Hauses zeigt sich im Interieur, das mit edlen Holzvertäfelungen, wunderschönen Wandverzierungen und Mobiliar im charmanten Alpin Chic gestaltet ist.
Die 135 Zimmer und Suiten setzen die typische österreichische Gastfreundschaft fort. Bei der Ankunft erwartet die Gäste eine kleine Etagere mit frischen Früchten und Pralinen aus der hauseigenen Patisserie. Ein Kissenspray von Valentina & Philippa sorgt für nach Lavendel duftende Nachtstunden, während Produkte der österreichischen Naturkosmetikmarke für erfrischende Momente im Bad sorgen. Besonders empfehlenswert sind die Panorama-Suiten mit ihrem grandiosen Blick auf die Tiroler Berge.
Kulinarische Highlights
Nach langen Wandertagen gibt es typisch österreichische Kulinarik im Hotelrestaurant. Im Buchungspreis enthalten ist die SHF Verwöhnpension: Sie inkludiert ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein À-la-carte-Dinner. Es gibt Köstlichkeiten wie gebeiztes Seelachsfilet oder Dreierlei vom Milchkalb, karamellisierten Schafskäse vom heimischen Bauern oder Wiener Kalbsschnitzel mit Pellkartoffeln (in Österreich liebevoll Erdäpfel genannt). Mittags und nachmittags stärkt man sich am kleinen Buffet neben der Bar. Für Kinder gibt es den ganzen Tag eigene kulinarische Angebote.
Herausragende Kulinarik bietet der, allerdings nicht in der Verwöhnpension enthaltene, Beef Club. Unter Küchenleiter Mathias Seidel und Chef Nikolaus Platterer werden im Big Green Egg gegrillte Steaks, aber auch vegetarische und Fischgerichte serviert. Für seine Gourmetküche wurde der Beef Club mit 17 von 20 Gault-Millau-Punkten prämiert.
Wellness und Entspannung
In Sachen Wellness bietet das Schlosshotel separate Bereiche für Familien und Adults-only. An kalten Regentagen empfiehlt sich der Besuch der finnischen Panoramasauna im Schloss Spa für alle ab 16 Jahren. Nach einem von zwei täglichen, 15-minütigen Aufgüssen werden frische Früchte, Tee und Säfte gereicht. Pure Entspannung verspricht auch eine Runde im beheizten Pool der Aqua Monte Wasserwelt. Hierbei schwimmt man über 37 Meter weit von innen bis hinaus in den Garten.
Nach all der Entspannung wartet wieder die Tiroler Bergwelt darauf, erkundet, erfahren und erlebt zu werden. Wie man in Österreich so schön sagen würde: Fiss im Herbst wird eine „Gaudi“ – für Körper und Geist gleichermaßen.
Die Magie der Kakaozeremonie
Zugegeben: Ich bin keine allzu esoterische Person. Bis auf das alljährliche Tarotkartenlegen an Neujahr besteht mein Alltag mehr aus Daten, Fakten und dem regelmäßigen Gedanken an die nächste Reise. Für Rituale, egal ob für Achtsamkeit oder gegen alte Geister, hatte ich bislang weder Zeit noch Muße. Die Neugierde jedoch war schon immer da. Umso gespannter war ich – als Mensch des Materiellen – darauf, mich für ein paar Tage dem Immateriellen hinzugeben. Gelegenheit dazu gibt jedes Jahr aufs Neue der Genussherbst im Schlosshotel Fiss in Österreich.
Ein Highlight im Genussherbst des Schlosshotels ist die Kakaozeremonie – ein spirituelles Ritual, inspiriert von den Traditionen der Maya und Azteken. Die Yogini Janice Diederichs und ihr Partner, der Schamane und Musiker Alex Atlantis, führen die Gäste durch dieses einzigartige Erlebnis. Im stimmungsvollen Spirit & Soul Pavillon nehmen die Teilnehmer auf weichen Sitzpolstern Platz und genießen zeremoniellen Rohkakao, der mit natürlichen Süßungsmitteln und Gewürzen wie Zimt oder Chili verfeinert wird.
Dieser unverarbeitete Kakao enthält natürliche Fette und Nährstoffe sowie das „Glücksmolekül“ Anandamid, das Glückshormone wie Serotonin und Dopamin freisetzt. Während der Zeremonie meditiert die Gruppe, spricht Wünsche in den Kakao und begleitet die schamanischen Mantras mit Gesang. Das Ritual stärkt das Gemeinschaftsgefühl und hilft den Teilnehmern, sich mit ihren Emotionen auseinanderzusetzen.
Eine Reise zu sich selbst
Dass ausschließlich roher Kakao verwendet wird, hat einen besonderen, und für das Ritual ausschlaggebenden, Grund. Denn im Gegensatz zu herkömmlichem, meist stark verarbeitetem Kakaopulver enthält der zeremonielle Kakao noch die natürlichen Fette und Nährstoffe. Das bedeutet auch, dass er viel intensiver auf unseren Organismus wirkt. „Der Ritualkakao enthält nicht nur Koffein, sondern auch das ‚Glücksmolekül‘ Anandamid sowie Theobromin, das Glückshormone wie Serotonin, Dopamin und Endorphine freisetzt“, erklärt Alex. Schokolade macht also erwiesenermaßen glücklich. Um den rohen, bitteren Kakao genießbar zu machen, wird dieser mit natürlichen Süßungsmitteln sowie Gewürzen wie Zimt oder Chili verfeinert und schließlich gesegnet.
Die Wurzeln eines Rituals
Die Geschichte hinter der Zeremonie beginnt bei den indigenen Völkern Mesoamerikas. Für die Maya und Azteken verkörperte der Kakaobaum Leben und Fruchtbarkeit. Sie verwendeten die heilige Pflanze als bitteres Getränk in ihren Zeremonien – die Azteken nannten dieses „Xocolatl“ und versahen es mit Chili. Seit einigen Jahrzehnten erfreut sich die spirituelle Praxis wieder großer Beliebtheit. In schamanischen Gemeinschaften und während spezieller Retreats mit Energieheilenden, Yogis und spirituellen Lehrern kann man das uralte Kakaoritual also auch heute noch erleben.
Schluck für Schluck verbunden
Als alle ihr bis zum Rand hin gefülltes Glas Kakao vor sich haben, leitet uns Janice an, dieses an unser Herz zu halten. Wir sollen in uns gehen und einen Wunsch, der uns gerade bewegt, gedanklich in den Kakao fließen lassen. Diese Meditation ist fester Bestandteil jeden Kakaorituals. Dann nehmen wir alle unseren ersten Schluck. Alex und Janice stimmen ein Lied an: „Wakomaia“. Ein Song von Janice, der auf einem Mantra der Yaminawá aus Brasilien basiert. Während ich bedächtig an dem schokoladigen Drink nippe, lasse ich meinen Gedanken freien Lauf. Die beiden Ritualführenden fordern unsere Gruppe dazu auf, in ihren Gesang miteinzustimmen. Zunächst tun wir dies eher zögerlich, leise. Spätestens ab dem zweiten Lied merke ich: In diesem Raum tut sich gerade etwas. Die Menschen um mich singen lauter und auch ich komme mehr aus mir heraus. Mich erfüllt ein Gefühl der Verbundenheit zu den anderen. Und auch das Kakaoglas vor mir wird zusehends leerer.
Als das rituelle Getränk vor mir zuneige geht, beschließen Alex und Janice ihr Kakaokonzert mit einem Dankbarkeitsritual. „Geht kurz in euch“, leitet uns die Yogini an, „und überlegt, wofür ihr gerade dankbar seid in eurem Leben.“ Person für Person teilen wir nun miteinander, was man mit fremden Menschen eher selten teilt: Dinge, die uns gerade Stärke und Halt geben. Unsere Familie. Gesundheit. Die Verbundenheit zur Gruppe. Es wird gelacht – und geweint. Ich bin vor allem bewegt von der Offenheit der mir eigentlich Fremden. Wer hätte gedacht, dass Kakao sowas kann?
Achtsamkeit im Alpenhotel
Nachdem wir den „Kakaokreis“ offiziell aufgelöst haben, erhebt sich unser kleines Grüppchen. Einige stellen sich noch zusammen und unterhalten sich. Ich spreche mit Alex und Janice über die Wirksamkeit der Kakaopflanze. „Du wirst in den nächsten Tagen merken, dass du viel offener und empfänglicher bist für die Emotionen um dich herum“, erklärt mir der Sänger zum Abschied. Ich solle daher darauf achten, mit welchen Menschen ich mich umgebe und welchen Situationen ich mich aussetze. Ich schmunzele. Ein Glück also, dass ich die nächsten Tage noch im Schlosshotel Fiss verbringen darf.