©Colin Watts

Neuseeland

Traumstände, Regenwälder, Seen, Vulkane, Gletscher, Fjorde, Alpen: Aotearoa Neuseeland ist so abwechslungsreich wie ein ganzer Kontinent. Das Land und dessen unberührte Natur ist ein Paradies für Outdoor-Fans.

Erstellt von: Martin Lange
Erstellt von: Martin Lange

Es lohnt sich, die Regionen und Leute des Landes genauer kennenzulernen, denn durch die vielfältige Landschaft und die reiche Kultur bietet es auch eine Bandbreite an Abenteuermöglichkeiten. Neuseeland belohnt diejenigen, die neugierig genug sind, ein wenig genauer hinzuschauen und ein wenig weiter zu gehen, um authentische, Erfahrungen zu machen, die in Erinnerung bleiben werden. Für den Nervenkitzel in Gletschern klettern, Bungee-Springen, abseits der bekannten Pfade in der unberührten Natur wandern oder Neuseeland von oben betrachten – auf beiden Inseln warten unvergessliche Erlebnisse.

Auckland

Auckland ist Neuseelands größte und vielfältigste Stadt, die reich an verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen ist. Aufgrund der vielen Yachthäfen und Segelbooten ist die Stadt als „Stadt der Segel“ bekannt. Hier gibt es mehr Boote pro Kopf als irgendwo sonst auf der Welt und die Stadt ist eine der Top-Segel-Destinationen Neuseelands. Reisende, die Neuseeland vom Wasser aus erleben möchten, können an verschiedenen Segelerlebnissen wie Hauraki Gulf Two Day Sailing Adventure oder Explore Group – Auckland Harbour Sailing teilnehmen. Zudem bietet Auckland eine belebte Hafenpromenade und Restaurants mit einzigartiger neuseeländischer Küche im Stadtzentrum. 

Auckland ©Partha Narasimhan

Hamilton – Waikato

Südlich von Auckland liegt die Waikato-Region, ein Landstrich mit üppigen Weiden, das als Auenland in den Filmen Der Herr der Ringe und Der Hobbit diente. Waikato ist bekannt für schwarze Sandstrände und seichte, grüne Hügel, die Kulisse für naturnahe Aktivitäten und Attraktionen sind.
Im Süden der Region gibt es beeindruckende Höhlensysteme zu erkunden, die überall versteckt sind. Ganz gleich, ob Touristen schon erfahrene Höhlenforscher sind oder noch nicht, für jeden ist etwas Passendes dabei. Besucher können sich in einer Höhle durch Glühwürmchen-Grotten treiben lassen oder eine vollständig zugängliche Höhle erkunden, die auch für Familien mit Kinder geeignet ist. Black Water Rafting, ohne Stromschnellen unter Tage das Tunnelsystem mit einem Gummireifen zu erforschen, ist ein unvergessliches Erlebnis. Wer noch mehr Action sucht, seilt sich 100 Meter durch die leuchtend grüne, neblige Flora ab und verbringt den Tag damit, durch die Höhlengänge der Lost World zu wandern, zu waten und zu schwimmen.

Waikato ©Nikhil Prasad

Bay of Plenty & Rotorua

Die Bay of Plenty ist eine der wärmsten Regionen Neuseelands, insbesondere entlang der Küste, und die meisten Gebiete haben mindestens 2.200 Sonnenstunden pro Jahr.

In Rotorua können Reisende die neuseeländische Landschaft bei einer Zipline-Tour aus der Vogelperspektive betrachten. Der Naturschutz spielt bei Rotorua Canopy Tours eine große Rolle. Sie haben den regenerativen Tourismus schon immer in den Mittelpunkt ihres Geschäfts gestellt und sich für ein Wiederherstellungsprojekt auf 250 Hektar einheimischen Waldes eingesetzt, der schon vor der menschlichen Existenz existierte. Die Gäste werden über Ziplines auf eine geführte Reise durch den Wald mitgenommen. Dabei werden sie über die Auswirkungen von Schädlingen und die Herausforderungen für die biologische Vielfalt in Neuseeland aufgeklärt.

Bay of Plenty ©Look Up Look Down Photography

Taranaki

Die Region Taranaki ist mit den malerischen Bergen im Herzen und der glitzernden Küste die Heimat von Abenteurern. Hier können Reisende an einem Tag Surfen und Skifahren, da Küste und Berge so nah beieinander liegen.

Der 2518 Meter hohe Vulkangipfel des Mt Taranaki gilt als einer der symmetrischsten Gipfel der Welt und wurde bereits in mehreren Filmen gezeigt, darunter auch im Tom-Cruise-Blockbuster The Last Samurai. Rund um den Gipfel gibt es 300 Kilometer Wanderwege wie der beeindruckende Pouakai Crossing. Mit etwas Glück lässt sich die Spiegelung des Berges in den Pouakai-Tümpeln beobachten. Die beste Aussicht gibt es bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang.

In Taranaki bietet Forgotten World Adventures ein unvergessliches Erlebnis, um die unberührte Natur Neuseelands zu erkunden. Diese von einem einheimischen Landwirt gegründete Attraktion begann mit dem Betrieb von Golfwagen auf der stillgelegten Eisenbahnstrecke zwischen Stratford und Taumarunui. Seit Jahren werden Touren mit dem Schienenfahrzeug, dem Jetboot und dem Hubschrauber angeboten, die jedes Jahr über 9000 Besucher anlocken.

Taranaki ©Sophie Turner

Central Otago

Central Otago ist von einem Landschaftsbild der Gegensätze geprägt. Sonnige braune Tussokwiesen schmiegen sich an wettergegerbte Bergketten, die mit Kräuterwiesen und reißenden Flüssen durchzogen sind.

Die Region ist ideal für Abenteuer in der Natur. Es gibt mehr als 300 Kilometer Radwanderwege, darunter den Otago Central Rail Trail, der ganzjährig geöffnet ist. Reisende können die Gelegenheit nutzen, auf der Tour die lokalen Köstlichkeiten von Otago in Landcafés und Weinkellereien zu genießen. Außerdem wurde im März ein neuer 50 km langer Rundwanderweg von internationaler Bedeutung rund um den Coronet Peak (Queenstown) eröffnet – der neue Coronet Loop erschließt einen einzigartigen Teil des Hinterlandes der Region, der zuvor nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war. Weiter gibt es auch den Lake Dunstan Trail, eine neue, herausfordernde 55 Kilometer lange Strecke, die zum besten eintägigen Radweg Neuseelands gekürt wurde. Statt mit dem Rad lässt sich die Natur auch mit dem Pferd erkunden. Lighthorse Adventures entführt Reisende auf einen Ritt an der Spitze des Lake Wakatipu, dem längsten See Neuseelands. Dieses Abenteuer bietet Flussdurchquerungen und unvergleichliche Landschaften, einschließlich der Aussicht auf die Misty Mountains, das Wizard’s Vale und die Mighty Methedras.

Central Otago ©Hannah Wright

West Coast

Die raue Westküste Neuseelands sticht mit ihren zerklüfteten Regenwäldern, schwarzen Sandstränden und mächtigen Gletschern hervor. Die Westküste erstreckt sich über 600 Kilometer und ist die größte und am stärksten geschützte Region Neuseelands. Sie umfasst das spektakuläre Haast World Heritage Area, fünf der 14 Nationalparks Neuseelands und fünf Meeresschutzgebiete. Hier kann man die gewaltigen Meereswellen, die durch die Blowholes an den Punakaiki Pancake Rocks schießen, beobachten oder sich auf den Paparoa Track – Neuseelands neuesten Great Walk – begeben.

Punakaiki Pancake Rocks ©Nareeta Martin

Wanaka

Wanaka liegt in den Alpen der Südinsel und ist mit seinen Seen, Bergen und der Nähe zum Mt Aspiring National Park der ideale Ausgangspunkt für Outdoor-Aktivitäten. 

Wanaka ist ein echtes Paradies für Abenteurer und Neuseelands Hauptstadt des Kletterns. Abenteurer können ihren Mut auf die Probe stellen und den Klettersteig „Lord of the Rungs“ via Ferrata – den höchsten Wasserfall-Klettersteig der Welt – bezwingen. Um den Gipfel zu erreichen, muss 450 Meter vertikales Gelände überwunden werden. Via Ferrata ist der technische Name – er bedeutet Klettersteig beziehungsweise Eisenweg am Felsen. Es handelt sich um einen Klettersteig, der mit Stahlsprossen und -seilen am Felsen befestigt ist. Die Touren werden von Wildwire Wanaka durchgeführt. Der Helilift auf dem Gipfel rundet das Erlebnis ab.

Wanaka ©Casey Horner

Über beide Inseln ist für jeden etwas dabei: Ob Action pur oder ein etwas ruhigeres Abenteuer. Bei allen Aktivitäten können die Besucher die Verbindung zu Neuseeland und dessen Natur erleben und ein unvergessliche Reise erleben.